Landesweingut

Weißenfels, 13.Februar 2023

 

Erben: Das Landesweingut ist nicht irgendein Wirtschaftsbetrieb, es ist Landesidentität

 

Die Mitteldeutsche Zeitung berichtet heute von erneuten Überlegungen auf die notwendigen Investitionen in das Landesweingut Kloster Pforta zu verzichten und stattdessen die Produktion in die Winzervereinigung Freyburg einzugliedern. Insbesondere nach Auffassung des Aufsichtsratsvorsitzenden der Winzervereinigung und FDP-Politikers Andreas Silbersack würden so die Probleme bei der Führung des landeseigenen Weinguts gelöst und es erübrige sich der Neubau in Naumburg bzw. am angestammten Standort in Bad Kösen.

Die SPD Burgenlandkreis hat sich in den Vergangenheit immer wieder mit diesen oder anderen Privatisierungsversuchen befasst und lehnt diese strikt ab. Kreisvorsitzender Rüdiger Erben erinnert daran, dass die Liberalen während ihrer letzten Regierungsbeteiligung 2002 bis 2006 schon einmal daran gearbeitet haben, das Landesweingut zu privatisieren. Damals beendeten die Landtagswahlen 2006 und das Ausscheiden der FDP aus der Landesregierung das Vorhaben.

Vielmehr sehe er den langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden des Landesweingutes, Staatsminister Rainer Robra (CDU) in der Pflicht, endlich die Weichen für die notwendigen Investitionen zu stellen.

Zugleich sei das Landesweingut nicht nur für den Sitz in Bad Kösen wichtig. Der Gosecker Dechantenberg stelle die Wiege des Weinbaus an Saale und Unstrut dar.

Erben: „Wenn es Probleme gibt, dann wird das Heil in der Privatisierung gesucht. Nichts anderes steckt aus meiner Sicht hinter dem Vorschlag, die Produktion auf die private Winzervereinigung zu übertragen. Das machen wir nicht mit. Das Landesweingut muss eigenständig bleiben, denn das Landesweingut ist nicht irgendein Wirtschaftsbetrieb, es ist Landesidentität.“

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