Wassertourismus

Weißenfels, 19.Februar 2023

 

Investitionen in Wassertourismus im Burgenlandkreis werden sich nur auszahlen, wenn auch der Betrieb der Schleusen gesichert ist

 

Wie steht es um den Schleusenbetrieb an Unstrut und Saale? Diese Fragen erreichte in den letzten Tagen gleich mehrfach den Weißenfelser SPD-Landtagsabgeordneten Rüdiger Erben.

Zur Vorgeschichte: Die kreiseigene GESA betreibt seit 2020 im Auftrag des Landes Sachsen-Anhalt die neun Schleusen an Saale und Unstrut im Burgenlandkreis sowie die Schleuse Bad Dürrenberg im benachbarten Saalekreis. Durch diese neue Kooperation konnten die Schleusenzeiten für den Wasser-tourismus erheblich ausgeweitet werden. Dadurch wurde in einer landes-, möglicherweise sogar bundesweit einmaligen Kooperation zwischen zwei Ministerien des Landes und dem Burgenlandkreis dafür gesorgt, dass Wassertourismus auch wirklich funktioniert.

Im Regierungsentwurf für den Landeshaushalt 2023 haben sowohl das für den Tourismus zuständige Wirtschaftsministerium als das für die Gewässerunterhaltung zuständige Umweltministerium auf null Euro gesetzt. Ohne diese Mittel (300.000 € aus dem Wirtschafts- und 160.000 € aus dem Umweltressort) kann jedoch die GESA nicht den Schleusenbetrieb absichern.

Nach Auffassung des Landtagsabgeordneten kann und wird dies nicht so bleiben. Er wirbt deshalb seit Monaten intern für eine Korrektur.

Erben: „Der Wassertourismus im Burgenlandkreis hat v.a. im letzten Jahr einen enormen Aufschwung genommen. Der darf jetzt nicht kaputt gemacht werden. In den nächsten Tagen gehen die Koalitions-fraktionen in die Schlussverhandlungen über die noch strittigen Punkte im Landeshaushalt 2023. Ich bin optimistisch, dass es in den nächsten Tagen zu einer Lösung kommt und die Öffnung der Schleusen für den Wassertourismus finanziell abgesichert wird. Spätestens Anfang März werden wir  Klarheit haben.“

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