Weißenfels, 13.März 2023
Erben: Aktuelle Entwicklung am Schlachthof zeigt, wie wichtig die soziale Absicherung der Fleischkontrolleure des Burgenlandkreises ist
In der heutigen Sitzung des Kreistages hat der Änderungsantrag der SPD-Kreistagsfraktion zum Kreishaushaltes 2023 zur Verbesserung der sozialen Absicherung der Bediensteten des Burgenlandkreises in der Fleischuntersuchung im Weißenfelser Schlachthof eine breite Zustimmung erhalten.
Die aktuell über einhundert Arbeitnehmer, die wegen ihrer Bezahlung „nach Arbeitsanfall“ keinen Anspruch auf Kurzarbeitergeld haben, sollen besser sozial abgesichert werden. Durch die stark zurück-gefahrenen Schlachtungen im Schlachthof und die Schließung der Exportabteilung müssen diese dramatische Einkommensverluste hinnehmen. Mit dem Änderungsantrag wird das Ziel verfolgt, dass möglichst viele von diesen in den regulären Tarifvertrag für die anderen Beschäftigten des Burgenland-kreises überführt werden.
Hierzu erklärt der Fraktionsvorsitzende Rüdiger Erben:
„Erst seitdem unser Änderungsantrag öffentlich wurde, nahmen viele erstmals zur Kenntnis, dass damals 121 Mitarbeiter des Burgenlandkreises am Weißenfelser Schlachthof (Tierärzte, Fleischbeschauer und Hilfskräfte) kaum sozial abgesichert sind. Während die Tönnies-Mitarbeiter bei stark zurückgehenden Schlachtzahlen oder wie bei einer vorübergehenden Schließung während eines Corona-Ausbruchs Anspruch auf Kurzarbeitergeld haben, stehen die Fleischkontrolleure des Kreises ohne soziale Absicherung da. Das wollen wir ändern und die Betroffenen in den regulären Tarifvertrag der anderen Mitarbeiter des Landkreises holen.“