Gewerbegebiet A9

Weißenfels, 28.Mai 2023

 

Erben: Naturfreunde-Kritik am interkommunalen Gewerbegebiet zeugt von gefestigter Ideologie und wenig Sachkenntnis

 

In der Ausgabe des Naumburger Tageblatts vom Sonnabend kritisiert der Naturfreunde-Landesverband Sachsen-Anhalt den „fehlenden wirtschaftlichen Bedarf“ für ein interkommunales Gewerbegebiet der Städte Weißenfels, Lützen, Hohenmölsen und Teuchern sowie des Burgenlandkreises östlich der Autobahn A9. Es gebe im Burgenlandkreis „genügend Brachen (...), auf denen Gewerbe angesiedelt werden“ könne.

Die SPD-Kreistagsfraktion unterstützt das Projekt mit Nachdruck und hält die Ablehnung der „Naturfreunde Sachsen-Anhalt“ für ideologiegetrieben. Zudem zeuge diese von mangelnder Sachkenntnis der örtlichen Verhältnisse.

Hierzu erklärt der Fraktionsvorsitzende Rüdiger Erben:

„Würde es stimmen, was der Verein behauptet, käme niemand die Idee einen dreistelligen Millionenbetrag in ein neues Gewerbegebiet an der Autobahn zu investieren. Realität ist aber, dass es in den vier Städten keinerlei nennenswerte Flächen für Industrieansiedlungen mehr gibt. Wenn eine Großansiedlung ansteht, dann helfen keine Splitterflächen mit wenigen Hektar. Die Ansiedlung von Intel in Magdeburg ist Ergebnis der Weitsichtigkeit der Landeshauptstadt, die eine solch große Fläche vorgehalten hat und die im entscheidenden Moment angeboten werden konnte. Darum geht es bei dem Gewerbegebiet an der A9. Dort soll es nicht viele kleine Flächen geben, sondern Großansiedlungen möglich gemacht werden.“

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