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Freiwilligendienste

Weißenfels, 17. November 2023

Erben: In Sonntagsreden mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt einfordern und montags den Freiwilligendienst zusammenstreichen – das hätte nicht zusammengepasst

Auf Initiative der Sozialdemokraten hat der Haushaltsausschuss des Bundestages in seiner gestrigen „Bereinigungssitzung“ die im Bundeshaushalt 2024 bislang geplanten Kürzungen bei den Freiwilligendiensten zurückgenommen.

Wegen des Spardrucks im Bundeshaushalt2024 hatte die zuständige Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) Kürzungen in Höhe von 78 Mio.€ vorgesehen, was 24 Prozent aller Bundesmittel ausmacht. Im Jahr 2025 sollen die Zuschüsse sogar um 35 Prozent gekürzt werden.

Zahlreiche SPD-Landes- und Kommunalpolitiker liefen in den letzten Monaten intern Sturm gegen diese Kürzungen. Nach deren Auffassung hätten die Kürzungen zahlreiche Abstriche beim Bundesfreiwilligendienst (BFD), dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) bedeutet.

Auch der Weißenfelser SPD-Landtagsabgeordnete und SPD-Kreisvorsitzende Rüdiger Erben hatte sich deshalb im Auftrag der hiesigen Sozialdemokraten an SPD-Bundestagsfraktionsvorsitzenden Rolf Mützenich gewandt, denn in den Kommunen, in Wohlfahrts- und Hilfsorganisationen bis hin zum Katastrophenschutz, überall würden Freiwilligendienstleistende eine wichtige Rolle spielen.

Erben ist froh, dass die vorgesehenen Kürzungen abgewendet werden konnten: „Freiwilligendienste bilden mit einem beträchtlichen Anteil das Rückgrat der Gesellschaft. Eine Kürzung der Gelder wäre ein herber Schlag für zahlreiche Bereiche gewesen, in denen die Arbeit von Menschen in den Freiwilligendiensten von enormer Bedeutung ist. Viele von ihnen bekommen auf diese Weise einen ersten Einblick in entsprechende Arbeitsfelder, insbesondere in den Bereichen der sozialen Arbeit, für noch mehr Menschen dient beispielsweise das FSJ als Einstieg in eine Ausbildung oder ein Studium in diesem Arbeitsbereich.“