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Vegetationsbrandbekämpfung 

Weißenfels, 09. Oktober 2023

Erben: Für die erfolgreiche Bekämpfung von Feld- und Waldbränden sind nicht nur die teuren Löschfahrzeuge, sondern auch die einfachen Hilfsmittel wichtig 

Die Erntearbeiten hatten im Sommer noch gar nicht begonnen und der Burgenlandkreis war von großflächigen Feldbränden betroffen. Zwischen Eulau und Goseck griffen die Flammen auch auf einen angrenzenden Mischwald über. Die Ortschaft Eulau war massiv bedroht, genauso wie der Lützener Ortsteil Bothfeld bei einem Großbrand an der Kreisgrenze zum Saalekreis. 

Der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Rüdiger Erben hat im Nachgang zu den jüngsten Einsätzen Gespräche mit den Wehrleitungen der hauptbetroffenen Wehren in Naumburg, Hohenmölsen, Lützen und Weißenfels geführt. Klar ist nach seiner Auffassung, dass auch der Burgenlandkreis mittlerweile massiv waldbrandgefährdet ist. Der Mischwald sei wegen der Dürre der letzten Jahre keine Garantie mehr. Darauf müsse man sich einstellen und Vorsorge treffen.

Deshalb hat die SPD-Kreistagsfraktion schon Ende Juli einen entsprechenden Antrag zur heutigen Kreistagssitzung eingereicht. Ziel des Antrags ist es, die Einheits- und Verbandsgemeinden durch zusätzliche Ausrüstung zur Bekämpfung von Vegetationsbränden zu unterstützen.

Der Antrag wurde heute mit großer Mehrheit im Kreistag angenommen, so dass die zusätz-liche Technik schon zur nächsten Vegetationsbrandperiode zur Verfügung stehen kann.

Erben begründete in der heutigen Sitzung nochmals die Notwendigkeit: „Große Löschtechnik kommt bei der Vegetationsbrandbekämpfung in Wäldern oder Hanglagen schnell an ihre Grenzen. Diese können Waldwege nicht befahren und kommen nicht ausreichend nah an die Brandstellen heran, um die Brände effektiv zu bekämpfen. Demgegenüber haben sich die wenigen zur Verfügung stehen Löschrucksäcke bereits als überaus effektives Ein-satzmittel erwiesen. Die Effektivität von Feuerpatschen. Wiedehopfhacken und Rechen ist seit vielen Jahrzehnten erwiesen, wenn auch ihre Verwendung zwischenzeitlich „aus der Mode gekommen“ war. Mit einem geringen Mitteleinsatz von 75.000 € kann die Schlagkraft der Feuerwehren bei Vegetationsbränden deutlich erhöht werden.“