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Weißenfels, 27. März 2024
Erben: Entgelte in Millionenhöhe kassiert, doch der Streckenabschnitt vergammelt
Der Streckenabschnitt Nebra-Wangen ist Bestandteil der Unstrutbahn Naumburg-Artern. Der Abschnitt ist seit 2008 für 20 Jahre von der DB Netz an die Deutsche Regionaleisenbahn (DRE) verpachtet. Seit 2009 werden vom Land Sachsen-Anhalt bestellte SPNV-Leistungen auf dem Streckenabschnitt erbracht. Hierzu wurde in Wangen ein Behelfsbahnsteig von der DRE errichtet.
Der Weißenfelser SPD-Landtagsabgeordnete Rüdiger Erben hatte davon erfahren, dass, dass der Streckenabschnitt aktuell nur noch mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h befahren werden darf. Er wollte deshalb wissen, welche Landesmittel seit 2009 für die Streckenbenutzung und die Nutzung des Behelfsbahnsteiges an DRE geflossen sind. Seit dem gestrigen Dienstag liegt die Antwort der Landesregierung vor (siehe Anlage). DRE hat seitdem 2009 insgesamt 1.956.919 € für die Trassennutzung und 219.306 € für die Nutzung des Behelfsbahnsteigs in Wangen erhalten.
Zugleich bestätigt die Landesregierung, dass der Streckenabschnitt Nebra – Wangen aktuell nur noch mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h befahren werden darf. Aufgrund von Oberbaumängeln sei durch die DRE eine Langsamfahrstelle eingerichtet worden. Gemäß Auskunft der DRE solle die Instandsetzung des Oberbaus im August 2024 erfolgen.
Erben ist skeptisch hinsichtlich der Ankündigung, weil er die Entwicklung des gleichfalls gepachteten Streckenabschnitts der Unstrutbahn in Thüringen verfolgt und er im letzten Jahrzehnt erlebt hat, dass DRE bis zur Behebung der Hochwasserschäden an der Strecke Zeitz-Tröglitz der Landeseisenbahnbehörde auf der Nase herumgetanzt sei: „Die Unstrutbahn hat Potenzial und im Unterschied zu Thüringen hat Sachsen-Anhalt diese auch nie aufgegeben. Doch wir haben seit 2009 Millionen € an DRE gezahlt und die Strecke ist trotzdem vergammelt. Das darf nicht so weitergehen, denn ich sehe v.a. auch Potenzial für den Güterverkehr. So könnten zukünftig hunderttausende Tonnen Zuckerrüben aus Nordthüringen auf der Strecke mit der bahn zur Zuckerfabrik in Zeitz gelangen. Das wäre auch eine Chance für die Wiederbelebung der Strecke Naumburg-Teuchern für den Güterverkehr.“
Weißenfels, 23. März 2024
Erben: Es hilft, wenn Probleme deutlich angesprochen werden
Am gestrigen Freitagabend trafen sich die Delegierten aus den 20 Ortsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Naumburg zu ihrer Jahreshauptversammlung in der zum Versammlungsraum umgeräumten Fahrzeughalle der Naumburger Ortswehr.
Gast der Veranstaltung war auch der er Weißenfelser Landtagsabgeordnete und innenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Rüdiger Erben.
Er erinnerte daran, dass im letzten Jahr von Stadtwehrleiter Maik Siegmund und ihm die hohe Einsatzbelastung der Freiwilligen Feuerwehren mit Aufgaben, die eigentlich keine Aufgaben der Feuerwehren sind, thematisiert wurden. Häufig würden die ehrenamtlichen Kameraden im Burgenlandkreis aus seiner Sicht als „kostengünstige Hilfstruppe“ ausgenutzt. In diesem Jahr konnte man feststellen, dass die Einsätze der Feuerwehren für Tragehilfe im Rettungsdienst oder die Absicherung von Landungen des Rettungshubschraubers deutlich zurückgegangen seien.
Erben: „Es hilft, wenn Probleme deutlich angesprochen werden. Seit Jahren habe ich gefordert, die zu hohe Einsatzbelastung der Freiwilligen Feuerwehren im Burgenlandkreis zu senken. Einsätze zur Absicherung des Rettungsdienstes, weil dort nicht ausreichend Kräfte und Mittel zur Verfügung stehen, sind im letzten Jahr deutlich zurückgegangen. Das betrifft v.a. die Anforderung von Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren als Tragehilfe und zur Sicherung von Landeplätzen des Rettungshubschraubers. Das ist ein Zeichen, dass man im Landratsamt das Problem erkannt hat und es
angegangen hat.“
Magdeburg 21. März 2024
Erben: Krieg ist kein Computerspiel, er bedeutet unendliches Leid
In der heutigen Landtagsdebatte bekräftigt die SPD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt ihre feste Überzeugung, dass der Frieden in Europa und die Beendigung des Ukrainekrieges nicht durch eine Eskalation des Konfliktes oder eine Beteiligung Deutschlands am Waffengang gegen Russland erreicht werden kann.
Der parlamentarische Geschäftsführer Rüdiger Erben machte dazu deutlich: „Ich bin für eine NATO, die abschreckt und jeden Quadratmeter des Bündnisses verteidigt. Ich bin für eine starke Bundeswehr, die bestens ausgerüstet und ausgebildet ist.“ Diese Aussage unterstreicht die Position der SPD für eine stabile Verteidigungsbereitschaft, die jedoch nicht mit Kriegsrhetorik oder -handlungen verwechselt werden darf.
Erben äußerte sich zudem kritisch über die zunehmende Kriegsrhetorik in Teilen der Politik und Medienlandschaft: „Krieg bedeutet unendliches Leid für die Zivilbevölkerung und die Soldaten auf dem Schlachtfeld.“ Mit dieser Perspektive appelliert Erben an eine sachliche und menschenfokussierte Debatte über Sicherheitspolitik, fernab von dramatisierenden Darstellungen und Kommentaren.
Zum Thema der deutschen Außenpolitik und der Unterstützung der Ukraine sagte Erben hinzu: „Ich bin aber der festen Überzeugung, dass der Krieg in Ukraine nicht allein auf dem Schlachtfeld entschieden werden kann. Deutschland kann diesen Krieg nicht beenden, das kann Putin sofort tun, indem er seine Truppen aus der Ukraine abzieht. Ob die Ukraine verhandelt, muss in Kiew entschieden werden und solange die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen die russischen Aggressoren ist, wird sie von Deutschland unterstützt.“ und fügt hinzu: „Deutschland und die NATO dürfen nicht Kriegspartei in diesem Krieg werden. Diese rote Linie hat Bundeskanzler Olaf Scholz schon zu Beginn der russischen Aggression gezogen. Deutschland kann froh sein, dass der Kanzler so besonnen agiert und keine deutsche Kriegsbeteiligung riskiert.“
Weißenfels, 16. März 2024
Sozialministerin Petra Grimm-Benne besucht Circus Upsala
Auf Einladung des Weißenfelser Landtagsabgeordnete Rüdiger Erben war Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) am Freitagmittag zu Besuch beim Circus Upsala in der Elsterstadt.
Dort informierten sich beide bei den Macherinnen und Machern des Projektes über das, was man schon erreicht hat und was man sich für die Zukunft vorgenommen hat. Bei der Präsentation in der UPSALA-Garage im Wasserberg 6 zeigte sich die Ministerin beeindruckt, was die Künstler und ihre Unterstützer in den letzten Jahren mit einfachsten Mitteln umgesetzt haben. Die Ministerin sagt zum Abschluss eine Prüfung zu, wie das Land Sachsen-Anhalt die Projekte des Circus Upsala in der Jugend- und Integrationsarbeit unterstützen kann.
Foto: Ministerin Petra Grimm-Benne vor der UPSALA-Garage in Zeitz (@ Harald
Hoppadietz)
Weißenfels, 14. März 2024
Erben: Vorkommnisse im Herrmannsgarten werden den Ausschuss für Inneres und Sport des Landtages beschäftigen
Heute berichtet die Weißenfelser Ausgabe der Mitteldeutschen Zeitung über Vorkommnisse am gestrigen Mittwochmorgen im Herrmannsgarten in Weißenfels.
Der Weißenfelser Landtagsabgeordnete und innenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Rüdiger Erben hat heute für die nächste Sitzung des Innenausschusses des Landtages einen umfassenden Bericht der Innenministerin zu den Vorkommnissen verlangt (siehe Anlage).
Erben: „Mir verschlug es gestern die Sprache, als mir Videoaufnahmen zu der Straßenschlacht im Herrmannsgarten gezeigt wurden. Das Ausmaß der Gewalt gegen Menschen und Sachen und die Zahl der Beteiligten lassen vermuten, dass das kein zufälliges Aufeinandertreffen war, bei dem man spontan in den Streit geriet. Ich will wissen, welche kriminellen Strukturen dort bestehen und welche Rolle dort auch die Vermieter der Wohnungen spielen. Das löst man nicht durch gutes Zureden, sondern nur durch hartes Durchgreifen.“
Anlage
Weißenfels, 11. März 2024
Erben: Wir sind dafür, Verantwortung für die Naumburger Straßenbahn zu übernehmen, aber hohe Zahlungen an die privaten Gesellschafter kommen für uns nicht in Frage
In der heutigen Kreistagssitzung hat der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Rüdiger Erben erneut zu den Forderungen der Eigentümer der Naumburger Straßenbahn GmbH an den Burgenlandkreis für seine Fraktion Position bezogen: „Landrat Götz Ulrich setzt das um, was mit den demokratischen Fraktionen des Kreistages besprochen wurde. Der Burgenlandkreis ist bereits mehrere hunderttausend Euro zusätzlich pro Jahr in den Betrieb der Naumburger Straßenbahn zu stecken, damit diese ihren Betrieb mindestens auf heutigem Niveau fortsetzen kann. Klar ist aber auch, dass der Naumburger Stadtverkehr nicht isoliert betrachtet werden kann, denn die Stadtverkehre in Weißenfels und Zeitz sind gleichrangig zu dem der Kreisstadt. Zudem kommt für uns nicht in Frage, dass wir hohe Zahlungen aus der Kreiskasse an die privaten Gesellschafter überweisen, damit wir uns an der hochdefizitären Gesellschaft beteiligen können.“